Bergversatz
Die Durchführung der Bergversatzmaßnahme dient der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit. Bereits nach der Einstellung der Kaliförderung beschäftigte man sich in Bleicherode mit dem Einbringen von Versatzgut auf der Basis bergbaufremder Abfälle.
Mit dem Kauf des Bergwerkes Bleicherode durch die NDH Entsorgungsbetreibergesellschaft mbH (NDH-E) 1996 wurden diese begonnenen Aktivitäten zielgerichtet fortgeführt und technisch sowie technologisch weiterentwickelt. Im Jahr 2008 wurde das Bergwerk Sollstedt hinzugekauft. Mit den vorhandenen Anlagen kann eine Annahmekapazität für die bergbaufremden Versatzstoffe von über 300.000 Tonnen pro Jahr gewährleistet werden. Die Annahmesicherheit reicht weit bis in das nächste Jahrzehnt.
Haldenrekultivierung
Eine 100-jährige Bergbautätigkeit hinterließ Rückstände in Form einer bis 100 m hohen Kegelstumpfhalde mit vorgelagerten Schlammteichen und Ascheablagerungen auf einer Gesamtfläche von 50 ha. Durch die Niederschläge werden die leichtlöslichen Salze ausgewaschen. Da die Halde keine Basisabdichtung hat, versickern die Salzlösungen und gelangen ins Grundwasser.
Durch eine innovative Methode erfolgt die Abdeckung und Begrünung der Halde - „biologische Versiegelung“. Dafür werden nicht gefährliche Abfälle verwertet. Im Ergebnis wird der Niederschlagseintritt in den Rückstand und damit die Salzlösungsbildung deutlich minimiert.
Bergmannsverein
Der Bergmannsverein „Glückauf“ Bleicherode e. V. wurde als Traditionsverein im Juni 1996 neu gegründet und tritt damit die Nachfolge des im Jahr 1900 gegründeten Bergmannsvereins „Glückauf“ Bleicherode an.
Inhalt des Vereinslebens ist das kameradschaftliche Zusammenleben sowie die Bewahrung der bergmännischen Tradition und das Sammeln und Erhalten bergmännischer Ausrüstungen und Sachzeuge.